6. Tag – Dienstag, 02.05.2023 – Weg nach Tui

6. Tag – Dienstag, 02.05.2023 – Weg nach Tui

Eigentlich war ich mir nicht sicher, ob ich mir eine Pause gönnen oder weitergehen sollte. Ich entschloss mich im Dorf in die einzige Apotheke zu gehen und Schmerzmittel, Salbe und Verband zu besorgen und zumindest den Weg bis nach Valenca bzw. Tui zu schaffen.

Zum Glück bekam ich 600er Ibuprofen, die mir sehr gut halfen, die Schmerzen auszuhalten.

Also machte ich mich relativ spät auf den Weg in die Stadt Valenca. Valenca war die letzte portugisische Stadt bevor es über den Fluss Minho ging. Valenca selber liegt auf einen Hügel und ist von einer beeindruckendenn Festungsanlage aus dem 17. Jahrhundert umgeben.

In Valenca beeindruckten ausserdem die vielen kleinen Gässchen mit Cafes und kleinen Geschäften.

Dann endlich erreichte ich die Brücke zwischen Valenca und Tui, auf der einen Seite Portugal, auf der anderen Seite Spanien. Getrennt durch den Fluss. Es war also so weit – ich verließ Portugal und ging nach Spanien.

Es waren bis Tui nur etwa 10 km , aber die waren die Qual. Also entschloss ich mich, spätestens nach Ankunft in der Herberge ins Krankenhaus zu gehen. Meine Unterkunft sollte diesmal ein altes umgebautes Kloster, mitten in Tui, sein. Das Kloster Convento Del Camino . Wieder eine wundervolle Herberge in mitten der mittelalterlichen Mauern eines Klosters.

Nachdem ich angekommen und geduscht war, begab ich mich auf die Suche nach einem Krankenhaus. Ich musste feststellen, dass es eine Menge Hospitals gab, die aber teilweise privat waren. Also frug ich im Kloster nach einem Krankenhaus. Somit ging ich zum medizinischen Dienst, wo man mich zwar untersuchte, aber nicht röntgen konnte. Die Ärztin meinet aber dass es wohl nur verstaucht wäre. Ich solle aber mit dem Bus oder mit dem Taxi ins 30 Kilometer entfernte Main-Hospital. Das machte ich nicht. Ich ließ mir den Fuß tapen und verbinden. Die Blasen wurden aufgeschnitten und die überschüssige Haut entfernt.

Den Rest des Tages / Abends verbrachte ich im Klosterhof mit einem kühlen spanischen Bier.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert